Sennheiser Momentum 4
Aloha, Salute und Hello zum Testbeitrag zum Sennheiser Momentum 4 Over Ear Kopfhörer auf Lars-Test-Blog dem „etwas“ anderen Testerblog im Web!
Es hat sich einiges getan…
Dass Sennheiser seine Endverbrauchersparte in Sachen Kopfhörer und Soundbars im März 2022 an die Schweizer Unternehmensgruppe Sonova verkauft hat, betrifft den Sennheiser Momentum 4 entgegen anderer Meinungen diverser „Fachredaktionen“, Foren und Verkaufsplattformen im Web nicht wirklich!
Der Momentum 4 kam im August des vorletzten Jahres heraus und ist somit im Hinblick auf Soundding und Technik noch komplett den Konstrukteuren von Sennheiser zuzuordnen.
Man bekommt also tatsächlich noch das, was auch draufsteht! Wenn man die letzten Jahre am Markt beobachtet, stellt man schnell fest, dass sowohl Sennheiser als auch Bose in schwere Fahrwasser geraten sind, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich die Konkurrenz aus Fernost wesentlich breiter aufgestellt hat!
Das dazu….!
Sennheiser Momentum 4 – in optisch neuem Gewand
Grundsätzliches zur den Rahmenbedingungen
Zu meinem Hintergrund: Ich bin seit 2017 Blogger im Audiosektor und liebe es mich mit Kopfhörern aller Preisklassen auseinanderzusetzen, diese zu vergleichen und meine Erfahrungen hiermit mit anderen zu teilen.
Für mich ist ein Kopfhörer nicht gut, weil er 400 Euro kostet und ein „vermeintlicher“ Name draufsteht. Er muss mich abholen können und meine Lieblingsmusik so darbieten, dass sie die für mich bestmögliche Performance hat! Das können teilweise sogar Kopfhörer für 50 Euro ganz gut umsetzen (was auch teilweise zu den Problemen der „Big Ones“ führt.)
Sennheiser Momentum Familie – 3 Generationen
Als passionierter Musikliebhaber in Sachen Rock, Hard Rock, Metall , Ska und Jazz habe ich den Sennheiser Momentum 4 Wireless Special Edition Kopfhörer über einen sehr langen Zeitraum ausgiebig getestet und auf Herz und Nieren geprüfft und ihn richtigem Stress ausgesetzt! Was dabei herausgekommen ist – erfährst Du hier
Die Frage, die sich der Kunde letztlich stellt, was bekomme ich für mein hart verdientes Geld?
Mit seiner adaptiven Geräuschunterdrückung, einer beeindruckenden Akkulaufzeit von 60 Stunden und einem individuell anpassbaren Klang verspricht der Momentum 4 ein außergewöhnliches Hörerlebnis. Doch kann er den hohen Preis auch wirklich rechtfertigen?
In meiner Bewertung werde ich meine bisherigen Erfahrungen gerne mal teilen (und nach einigen Wochen auch ergänzen) und auch einen direkten Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Sennheiser Momentum 3, ziehen.
Dinge wie Verpackung und Lieferung erspare ich uns mal. Der Kopfhörer kam mit der Post und der Karton ist Frustfrei und in einer einfachen braunen Kartonfarbe gehalten. Das sollte reichen!
Der Momentum 4 Wireless Special Edition Kopfhörer kommt in einem eleganten Schwarz/Kupfer-Design gehalten, das sofort ins Auge fällt. Die Verarbeitung ist grundsätzlich in Ordnung, aber im direkten Vergelich zum Momentum 3 nicht mehr annähernd so hochwertig. Plastik ist eben Plastik, das kennen wir aber bereits zur Genüge von SONY, Bose, Jabra, B&O etc. Sennheiser mit der Momentum Reihe waren neben Beyerdynamic die letzten Anbieter der »Alten Garde«. Haptisch gehen die Materialien aber dennoch in Ordnung und fühlen sich auch relativ angenehm an.
Die Ohrpolster sind weich und bequem, sodass man den Kopfhörer stundenlang tragen kann, ohne dass er unangenehm wird. Die Passform ist ebenfalls gut und er sitzt sicher auf dem Kopf, ohne zu verrutschen. Die Wärmeentwicklung ist ok, allerdings muss man nach 2-3 Stunden tatsächlich mal kurz die Lauscher anheben „um etwas auszulüften…!“
Der Anpressdruck ist super gewählt und vermittelt ein tolles Tragegefühl, anders kann man das nicht umschreiben!
Die Klangqualität des Momentum 4 ist bereits von Werk aus beeindruckend. Dezidiertes Klangerlebnis geht zwar auch günstiger, aber rein technisch bekommt man hier einen reellen Gegenwert, wenn man bei dem aktuellen Preis der Modelle aus 2022 bleibt (also in Schwarz).
Der Momentum 4 gibt akustisch das, was man in der Preisklasse erhofft!
Die adaptiven Treiber passen sich automatisch an die Umgebung an und liefern einen klaren und ausgewogenen Klang. Die Bässe sind kräftig, die Mitten wirklich gut definiert und die Höhen ziemlich klar. Dieser Umstand ändert sich für mich persönlich ab dem Lautstärkefaktor 80, dann merkt man auch hier, dass die Höhen sich nicht ins unendliche „Ziehen“ lassen. Das hat man beim Vorgänger besser hinbekommen, ganz zu Schweigen beim SennheiserMomentum 2.
Egal ob man Pop, Rock oder Klassik hört, der Kopfhörer liefert ansonsten ein immersives Hörerlebnis. Die Klanganpassung über die Sennheiser Smart Control App ermöglicht es zudem, den Klang individuell anzupassen und an persönliche Vorlieben anzupassen. Hier hat Sennheiser sich etwas verbessert. Gute Kopfhörer-Konstukteure müssen ja nicht automatisch auch gute Apps konzipieren. Da hat man allerdings aus der Vergangenhiet gelernt und der kompletten App ein „fettes“ Facelifting verpasst! Gut gelöst, wie ich finde!
Die adaptive Geräuschunterdrückung des Momentum 4 ist effektiv und filtert störende Umgebungsgeräusche zuverlässig heraus. Ob im Büro, in der U-Bahn oder auf Reisen, der Kopfhörer sorgt auch eine recht ruhige und ungestörte Hörerfahrung. Wenn man das NC mit SONY vergleicht, stellt man aber wieder fest, dass hier noch einige Schritte zu gehen sind. Vom NC alleine her, kommt der Momentum auch hier leider nicht an die NC Schlachtschiffe von SONY heran!
Wenn man mich fragen würde, ob es sich lohnt den neuen Momentum zu kaufen oder lieber auf den Vorgänger zurückzugreifen, würde ich sagen – nutzt die Gelegenheit und holt die ältere „Massive“ Baureihe. Klangtechnisch ist man hier aber sicherlich nicht auf der Verliererstraße.
Sollte der Momentum 4 noch 100 Euro günstiger werden und unter die 300 Euro Grenze fallen, darf man hier gerne zugreifen. Er kann wirklich fast alle Genres sauber parieren, gefällt mir aber am besten bei Rock und HardRock. Durch das Balancing des Sound innerhalb der App bekommt man die Möglichkeit tatsächlich genau den persönlich präferierten Sound zu generieren.
Ich mochte alleine vom haptischen Aspekt her die Vorgänger lieber, aber das ist genauso wie das Klangempfinden eben auch eine wie immer rein subjektive Wahrnehmung! Gut ist, was Dir gefällt und das kann auch kein noch so schlauer selbsternannter Kopfhörerprofi ändern.
Selber ausprobieren und selber eine Meinung bilden! In diesem Sinne Rock on!
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