Ein Bild des JBL Authentic 500 Lautsprecher

JBL Authentics 500 Lautsprecher

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Ein Bild des JBL Authentic 500 Lautsprecher
JBL Authentics 500 Lautsprecher

JBL Authentics 500 – Back to the roots

Irgendwann gehen irgendwie die Lichter aus – doch bis dahin machen wir das Beste daraus. Man könnte meinen JBL haben, sich bei der Konzipierung des JBL Authentics 500 an diese bekannte Textpassage der Band „Kapelle Petra“ bei der Umsetzung der „Authentics Lautsprecher Reihe“ irgendwie erinnert beziehungsweise dies als ihr Leitmotiv gewählt.

Am 14. September 2023 war es so weit und JBL stellte die Authentics Lautsprecher, die allein schon aufgrund ihrer Optik sogar nicht in das eher sportlich moderne Bild der Harman Kardon Schmiede passte, in die Verkaufsregale.

Grund genug für uns den größten Vertreter der Reihe, welche aus dem JBL Authentics 200 (kleiner Zimmerabspieler), dem JBL Authentics 300 (die tragbare Variante) und eben dem JBL Authentics 500 besteht, einmal näher unter die Lupe zu nehmen.

Der JBL Authentics 500 tritt für mein Dafürhalten auch die schwierigste Reise auf dem Weg zum „Publikumslieblings-Olymp“ der stationären Lautsprecher in der Preisklasse an. Muss er sich doch hier ganz zweifellos mit dem Marshall Woburn III messen lassen.

Ob er wirklich rockt – werden wir nun gemeinsam ergründen!

Aber beginnen wir bei unserem Test doch ganz von vorne und arbeiten einmal die technischen Features des JBL-Boliden heraus.

Technische Daten des Authentics 500

(laut Angaben des Herstellers)

Soundsystem:

3.1 und Dolby Atmos Music

Gesamtleistung des Lautsprechers:

(Max. @THD 1 %): 270 W

Lautsprechertreiber:

3 x 25 mm Al-Hochtonkalotte + 3 x 2,75” Mitteltöner          + 6,5” Subwoofer

Frequenzgang:

40 Hz bis 20 kHz (-6 dB)

Audioeingänge:

1 Audioeingang, Bluetooth/WLAN, Ethernet und USB (USB-Wiedergabe ist in

der US-Version verfügbar. Bei anderen Versionen ist USB nur für Wartungen vorgesehen). 1 USB-Anschluss: Typ C

Soundsystem:

3.1 und Dolby Atmos Music

Unterstützte Dateiformate:

mp3, WAV

MP3-Codec: MPEG 1 Layer 2/3,

MPEG 2 Layer 3, MPEG 2.5 Layer 3

Bluetooth:

Bluetooth-Version: 5.3

Bluetooth-Profil: A2DP 1.3.2, AVRCP 1.5

WLAN-Netzwerk:

IEEE 802.11,     a/b/g/n/ac/ax (2,4 GHz/5 GHz)

2,4 GHz WLAN

5 GHz WLAN

 

Abmessungen:

(B x H x T):

447 x 240 x 255,7 mm

Gewicht:

7,8 kg

Präsentation des JBL Authentics 500 auf einem Tisch
Ein Retro Lautstpecher der von Anfang an Interesse weckt

JBL's Kampfansage an Marshall

Sieht man sich einmal die technischen Spezifikationen des JBL 500 an, erkennt man schon, wer hier aus dem Ring getragen werden soll. Satte 7,8 kg Kampfgewicht, 270 W Leistung 3 x 25 mm Al-Hochtonkalotte vs. 3 x 2,75” Mitteltöner vs. 6,5” Subwoofer lassen in froher Erwartungshaltung mit dem Soundsystem: 3.1 und Dolby Atmos Music (dazu später mehr) das Herz eines jeden Lautsprecherliebhabers höher schlagen!

Hatte Marshall im Bereich der „Retro-Speaker“ bisher das Feld alleine bestellt, kommt JBL hier mit „leicht“ modifiziertem Modell und hauseigener Software sehr selbstbewusst auf den Platz. Und ganz ehrlich – das Teil wirkt irre cool!

Sie nennen es einen Hi-Fidelity Smart Home WiFi Lautsprecher und verzichten in der Namensgebung ganz bewusst auf den Zusatz „Bluetooth Speaker“. Rotzfrech – aber wer macht denn hier nun das Rennen?

Veranschaulichung des JBL 500 Tieftoners
Auch unten herum ein Schwergewicht

Optik und Haptik des JBL Authentics 500

Optisch ist der Lautsprecher ganz eindeutig für Menschen mit Sinn für Vintage und Coolness konzipiert worden. Das Bedienfeld auf dem Deck wirkt aufgeräumt und erinnert auch hier mit den Drehreglern ein bisschen an die prominente Konkurrenz aus UK.


Die drei Regler, welche aus dem Regler für die Lautstärke, welcher zugleich auch die Steuerung der Wiedergabe während des Musik-Streamings über die JBL One App, Chromecast built-in™, AirPlay, Alexa Multi-Room Music, Alexa Cast oder Bluetooth regelt.
Dem Lautstärkeregler folgen selbstverständlich noch der Bass und Treble. Diese leuchten, sobald man diese benutzt in feinstem LED weiß.

Des Weiteren befinden sich zwischen den Reglern noch die Pairing-Taste für die Bluetooth-Funktion, die Herztaste (Moment-Taste), um direkt auf deine Musikwiedergabeliste und die Lautsprechereinstellungen zuzugreifen, die du während des Streaming in der JBL One App für dich „gefügig“ gemacht hast.

Unterstützte Musikdienste sind hier übrigens neben Amazon Music, Calm Radio, iHeartRadio, Napster, Qobuz, TIDAL, TuneIn.

 

Zuhören kann er natürlich auch:

Zwei kleine Mikroöffnungen im Deck weisen den Weg zu den im Lautsprecher verbauten Mikrofonen.

Haptisch ist der Lautsprecher ganz weit vorne. Keine Klebestellen an den Übergängen, sehr gut fixierte Aluminiumleisten und ein Bezug, der den Händen schmeichelt! 

Der Lautsprecher steht zudem auf vier robusten Beinen, die dem ganzen Boliden einen absolut sicheren Stand geben!

Das komplette Gehäuse ist mit Kunstleder bezogen (auch hier Erinnerungen an die Beginnzeit von JBL und Marshall). Eine aus Alu gefertigte Zierleiste am Übergang vom Deck zum Boxengitter , welches ebenfalls ganz Oldschool mit Quadrex-Gitter versehen wurde, erinnert mit einer Gravur an das Gründungsjahr von JBL sowie der aktuellen Baureihe.

Da staunt der Betrachter und der Nutzer freut sich

Die Beidenoberfläche des JBL Authentics 500
Anordnung und Verarbeitung vom Feinsten

In Summe können wir bis hierhin festhalten:

Optisch und haptisch ist der Lautsprecher auch im Zusammenspiel mit den angeordneten Reglern eine tolle Erscheinung.


Bedienung, Speaker und App und die tatsächliche Funktionalität im Alltag:
Hier kann man es kurz und schmerzlos zusammenfassen. Die Messlatte, gerade was die Ersteinbindung ins heimische WiFi im Zusammenspiel mit der App angeht ist besser als bei der Konkurrenz von B&O, Bose, SONY und ja auch etwas besser als bei Marschall.

Keine Störungsmeldungen, kein stundenlanges Suchen nach dem WLAN Signal und eine App, die so aufgeräumt ist, dass man schon wieder anfängt gewisse Funktionen zu suchen!


Die Sprachassistenten von Amazons „Alexa“ und ihrem Suchmaschinenkontrahenten in Person von „Google Assistent“. Sollte dies noch nicht ausreichen, besteht in der App auch die Möglichkeit direkt via Spotify Connect seine Lieblingssongs zu streamen. (Spotify App muss natürlich auf dem Smartphone installiert sein).


In Gänze macht das Ganze auch nach einer ganzen Woche des täglichen Gebrauchs absolut Spaß, da es wirklich keinerlei softwarebasierten Probleme gibt. Da fällt es schon fast nicht mehr ins Gewicht, dass der Authentic 500 auch Multiroomfähig ist.

Der Klang des JBL Authentics 500

Bevor es an die Kür geht noch ein Wort zu Dolby Atmos Musik:

Für die „Experten“ die auf der Verpackung lesen „Dolby Atmos „ist vorhanden und sie können nun alles immer und überall hiermit akustisch in sich aufnehmen muss ich leider einen Riegel vorschieben!


JBL meldet hierzu selber (im ganz ganz kleingedruckten Beipackzettel):
Zitatbeginn: Die Verfügbarkeit von Dolby Atmos Music kann vom gewählten Abonnement abhängen. Zitatende.


Das soll bedeuten, dass man sich schon bewusst dazu entschließen muss einen entsprechenden Dienst wie beispielsweise TIDAL kostenpflichtig zu abonnieren.

Zum Beginn meines Klangtests habe ich mich auf eine breite Palette aus den 70´er Jahren, den 80´er, den 2000´er Jahren bis heute „durchgekämpft“.


Hört Euch mal spaßeshalber Stücke wie „Take on me“ von A-ha, The Police „Roxanne“, ACDC „Back in Black“ oder Depeche Mode mit „Personal Jesus“ an. Gänsehaut pur! Wer Jazz mag, dürfte ebenfalls absolut auf seine Kosten kommen, denn die verbauten Treiber bieten hier ein raumfüllendes klangliches Abenteuer der Superlative!

Der eigentliche Sound- und Lautstärketest

Hier habe ich beim Soundcheck ganz unterschiedliche Hörempfindungen gehabt.

Ich höre gewöhnlich gerne Hardrock. Metall, Ska aber auch gute Elektro-Musik der 80´er Jahre. Da das klangliche Empfinden ja sowieso wohl zu den subtilsten und individuellsten Dingen auf der Welt gehört (ähnlich wie die bevorzugte Biersorte) trennt sich hier für gewöhnlich die Spreu vom Weizen.

Hier hatte ich persönlich die Feststellung gehabt, dass der JBL Lautsprecher im Zusammenspiel mit seinen verbauten Treibern ein Problem mit harter gitarrenlastiger Musik zu haben scheint. Während gerade bei älteren Aufnahmen, welche durch ihre recht simple Abmischung, gefühlt wirklich super herüberkommen, klingt das bei neuen komplett Digital abgemischten und für die „breite Masse“ konzipierten Stücken nicht mehr ganz so golden.

Hier hat man natürlich die Möglichkeit, mit der App entsprechend gegenzusteuern. Ich erwischte mich allerdings irgendwann dabei, dass ich hier mehr reguliert habe, als bei anderen Lautsprechern.


Insgesamt gefallen mir die Mitten sowie der gedeckte Bass des Authentic 500 am besten. Die Hochton-Kalotten sind hier für mich persönlich, auch mit Dolby Atmos, nicht hochauflösend genug (Ein WortspielJ).

Das ganze klingt bis zu einem Lautstärkepegel von ca. 60 Prozent – 70 Prozent in sich noch sehr schlüssig und gut. Kommt man allerdings über diesen Punkt hinaus, dann wünschte ich mir doch das eine oder andere mal den Marshall Woburn II oder Marshall Woburn III zurück.

Kampf der Giganten

Der JBL Authentics 500 und der Marshall Woburn III

Marshall Woburn III

Marshall Woburn III Bluetooth-Lautsprecher RAUMFÜLLENDER SOUND

JBL Authentics 500

JBL Authentics 500 Hi-Fidelity Smart Home WiFi Lautsprecher – 70er Jahre Retro-Design Bluetooth Box – Mit Google Assistant, WLAN, Kompatibel mit Amazon Alexa, AirPlay One App – Schwarz

Soundcheck mit beiden macht richtig Spaß

Es gibt Testreihen, die lange in Erinnerung bleiben werden - diese hier gehört absolut dazu!

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Ganz im ernst, bei lautem Abspiel kommen die Höhen nicht immer so sauber weg. Die Mitten agieren starr wie ein Brett und der Tiefton versteckt sich zunehmend im Nirwana der Geschichte, beziehungsweise lässt in den entscheidenden Momenten etwas an „Pusheffekt“ vermissen.
Vermutlich wird man bei JBL noch ein wenig an den Nuancen feilen, was ja auch durch regelmäßige Software-Updates bis zum heutigen Tage geschieht, aber unter uns gesagt, befürchte ich, dass man diesen Umstand nicht komplett aufheben werden kann.

Dies ist ein Jammern auf recht hohem Niveau, da man wie gesagt immer die Möglichkeit hat, selber nachzujustieren, aber sollte bei einem Lautsprecher in der Preisklasse zumindest einmal Erwähnung finden!

Vielleicht hat jemand die Möglichkeit einmal den JBL Authentics mit dem Marshall Woburn III gegenzuhören.

Nehmt Euch beispielsweise Manowar „Warriors of the World United“ zur Brust und Ihr werdet verstehen, was ich meine. Marshall löst auch in der neuesten Version nicht klar auf, bietet aber dafür noch immer einen kleinen Schwung „Dreck, Schweiß und Gossensound“, das also, was Marshall einmal berühmt gemacht hat.

Das Fazit zum Schluss:

JBL bietet mit dem AUTHENTICS 500 eine hammerharte Alternative auf dem hart umkämpften Lautsprecher-Markt. Egal ob es um die Optik, Haptik oder die verbaute Technik geht. Hier bekommt man für sein schwer verdientes Geld ganz sicher einen entsprechenden Gegenwert an die Hand.

Die schiere Fülle an Zuspielmöglichkeiten (wenn auch USB nur für den US-Markt verfügbar ist), gepaart mit absoluter Benutzerfreundlichkeit und einem raumfüllenden Grundklang und bei entsprechendem Abo preisverdächtigem Dolby Atmos, sucht aktuell in der Preisklasse seinesgleichen.

Was den Klang angeht, hat man auf jahrzehntelange Erfahrung gebaut und diese auch gut und durchaus gekonnt einfließen lassen. Störend ist für mich die etwas „konfus“ klingende Mischung des ganzen, wenn es wirklich in die höheren Gangarten unter hohem Lautstärkepegel geht.

Am Ende muss jeder für sich selber entscheiden, was gut oder eben nicht gut ist und dies kann keiner der „Selbsternannten“ Klangfetischisten im World Wide Web ändern. Gut ist, was Dir gefällt und so soll es auch sein und auch immer bleiben!

Von hier aus bekommt der Lautsprecher eine sehr gute 4-Sterne-Wertung und wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch ein weiterer Stern hinzu, wenn JBL weiterhin seine Hausaufgaben in Sachen technischem Support und Softwareaktualisierungen erledigt und die Treiber noch ein wenig weiter ausreizt? In diesem Sinne, Rock On!

Ein Bild des JBL Authentic 500 Lautsprecher

JBL Authentics 500 Hi-Fidelity Smart Home WiFi Lautsprecher

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